Weiterhin steigt deutschlandweit die Anzahl an Wohnungs-einbrüchen – im vergangen Jahr sogar um 10 Prozent. Dabei zeigt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) auch, dass über 42,7 Prozent aller versuchten Einbrüche nicht vollendet werden. Dies ist vor allem durch effektive Sicherheitstechnik begründet.
Die Einbruchzahlen in Wohnungen und Häuser steigen weiter. So auch letztes Jahr, wie die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2015 zeigt: Insgesamt 167.136 Mal wurde vergangenes Jahr eingebrochen. Dies ist ein Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der entstandene Schaden liegt bei rund 530 Millionen Euro. Eine beunruhigende Entwicklung, der aber durchaus Einhalt geboten werden kann. Denn wie die Polizeiliche Kriminalstatistik auch zeigt, steigt die Zahl der erfolglosen Einbruchversuche über die Jahre stetig an: 42,7 Prozent aller versuchten Einbrüche werden insbesondere durch Einbruchschutztechnik vorzeitig abgebrochen.
„Die Gefahr nimmt zu, denn mehr als ein Drittel aller Wohnungs-einbrüche finden mittlerweile tagsüber statt. Die Bürger müssen aktiver werden und lernen, dass sie beim Einbruchschutz selbst tätig werden müssen. Investitionen in mechanische Tür- und Fenstersicherungen und Alarmanlagen zahlen sich aus und schützen bestmöglich vor Einbrechern“, so Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, zu den aktuellen Zahlen.
Starke regionale Unterschiede
Signifikante Anstiege an Wohnungseinbrüchen lassen sich vor allem in Hamburg (+20 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (+18 Prozent) erkennen. Es gibt aber auch positive Entwicklungen: Im Süden Deutschlands lässt sich ein Rückgang an Einbrüchen verzeichnen. So nahmen in Baden-Württemberg Wohnungseinbrüche um 10 Prozent ab, in Bayern um 9 Prozent. Auch bei den Abbruchquoten ist Baden-Württemberg Vorreiter – 44 Prozent aller Einbruchversuche scheiterten. Dies ist der höchste Wert in ganz Deutschland.
„Die Zahlen in Baden-Württemberg zeigen, dass technische Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen wie auch eine aufmerksame Nachbarschaft sehr wirksam sind. Zudem informieren sich die Bürger mehr, wie man sich schützen kann und nehmen verstärkt unser Angebot der polizeilichen Beratungen wahr“, erklärt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK).
Beratung vom Fach ist der erste Schritt
Effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissen und sollte immer von Experten installiert werden. Als zentrale Anlaufstelle für erste Informationen zum Thema Einbruchschutz dienen die polizeilichen Beratungsstellen sowie die Internetseite der Initiative für aktiven Einbruchschutz unter www.nicht-bei-mir.de. Bürgerinnen und Bürger können sich dort umfassend informieren. Zudem können mit der Expertensuche www.nicht-bei-mir.de/experte-finden/ qualifizierte Sicherheitsunternehmen gefunden werden.
Weitere Informationen:
Initiative für aktiven Einbruchschutz “Nicht bei mir!”
c/o Hill+Knowlton Strategies GmbH
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